Einblick in den Alster-Bille-Elbe PARKS Reflexionsbericht 2019

Das Pionierfeld haben wir uns als Werkzeug für eine essbare Stadt von PARKS abgeschaut. Wir hoffen, wir können es bald im Waldhof oder andernorts in Karlsruhe anwenden. Bei ihrem Vortrag in der Werkstatt für alles Mögliche beschrieben Julia und Nuria, wie sie in Hamburg vorgegangen sind:

Auf einer zuvor versiegelten, immer noch stark verdichteten und teils belasteten Fläche wurde dick Mutterboden aus Humankompost aufgeschüttet. In die Erde wurden sogenannte „Pionierpflanzen“ gesetzt. Das sind Pflanzen, die sich natürlicher Weise auf Herausforderungen spezialisiert haben, die oft auf Brachen vorherrschen. Weiden, Pappeln, Ginster … sie können Hitze, Trockenheit oder Überflutung aushalten und sich auf kargem und dichtem Boden schnell ansiedeln.

Bei einem Spaziergang durch die Umgebung gruben menschliche Pioniere weitere Pflanzen aus und auf dem Pionierfeld ein. Rückblickend waren diese am erfolgreichsten, weil sie schon gut mit den Bedingungen am Ort zurecht kamen. Die Bäume uns Sträucher wuchsen so schnell, dass sie schon nach kurzer Zeit das Volumen des zuvor dort stehenden Hauses abbildeten.

Das Pionierfeld ist aus unserer Sicht eine hervorragende Art und Weise

  • Abfälle zu verwerten,
  • auf versiegeltem oder verdichtetem Boden zu arbeiten,
  • „invasive“ Pflanzen so einzusetzen, dass sie Biodiversität fördern anstatt zu verdrängen
  • schnelle Kühlung an urbanen Hotspots zu kreieren,

Wir danken für die Weitergabe dieses vielfältigen Werkzeugs!