Die Werkstatt für alles Mögliche
Wie ein Pilz, der auf Basis eines kommunikativen Netzwerks wächst und an verschiedenen Orten erblüht, baut die Werkstatt für alles Mögliche auf ein urbanes Netzwerk aus (nicht-)menschlichen Akteuren. In diesem Gefüge bietet sie einen ausreichend offenen und geschützten Möglichkeitsraum für Bürger:innen ihre Stadt umzugestalten. Zusammen bauen wir sinnvolle Handlungsoptionen auf. Und wir bauen Barrieren ab, die verhindern als Person oder Stadtgemeinschaft aktiv zu werden.
Wir sind überzeugt:
Jeder Garten braucht eine Werkstatt — urbane Gärten brauchen eine Werkstatt für alles Mögliche.
Offene Werkstatt
mittwochs von 16 Uhr bis 19 Uhr
in der Kaiserstr. 209 / am Waldhof
Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du unsere aktuellen Termine checkst.
Zurzeit gestalten wir eine essbare Stadt, indem wir
- Apfelsaft pressen
- Ringbücher binden und verteilen
- gesammelte Werkzeuge zur Weitergabe ausgestalten und aufbereiten
- eine Trenntoilette bauen
- Baupläne entsprechend unserer Erfahrungen anpassen
- einen Beitrag für das Architekturfestival 2025 entwickeln, Thema "Begegnung"
- einen Ringbuch-Öffner als neues Werkzeug entwickeln
- Fördermittel für neue Formate und Angebote der WAM akquirieren
- Sauerteig wachsen lassen
- offen für neue Ideen und Verbindungen sind
- ...
Featuring
FAIRMENTOR
"Verkehrte Welt 2"-Aktion zum Element Kohlenstoff
Am 4. September 2024 hat Thomas Untucht als "Fairmentor" in die Offenen Werkstatt für alles Mögliche eingeladen. Sein Workshop setzte die Reihe "Verkehrte Welt" fort. Wir fermentierten und machten ein Experiment, das Kohlenstoffdioxid sichtbar macht. Wie der natürliche Kohlenstoff-Kreislauf mit dem Treibhauseffekt und dem Fermentieren zusammenhängt, wurde während der Verkostung eingelegten Spargels erläutert. Danach haben wir selbst Gemüsereste aus dem Fairteiler zur Fermentation angesetzt.
Das Experiment haben wir im Buch "Von schrumpfenden Tintenfischen und windfesten Eidechsen" von Thor Hanson entdeckt und nachgemacht. Das Magazin Good Impact vergleicht in der Ausgabe #10 "Moore braucht das Land" das Moor als Kohlenstoffspeicher mit einem Glas eingelegter Gurken.
Beides lesenswert.
Zur Verkostung gab es neben den sauren, fermentierten Spargeln und Beten, süße Zwiebeln und Aprikosenkompott zum Ausgleich.
Gemüse in die Gläser füllen.
Wasser und Salz hinzufügen.
Für das beste Mischverhältnis mit Salz lohnt es sich das Gemüse und den Wasseranteil einmal abzuwiegen.
Mit dem Ringbuch sammeln und teilen wir Wissen, Werkzeuge und Workshop-Formate aus der Werkstatt für alles Mögliche. Klick' dich durch alles Mögliche oder komm' mittwochs in die Offene Werkstatt am Waldhof!
Ein Ringbuch
Warum ein Ringbuch?
Diese Publikation ist ein Arbeitsbuch, und dafür scheint uns die Ringbindung die praktikabelste Methode: Sie erlaubt ein Blättern, Herausreißen, flaches Auslegen einzelner Seiten auf den Scanner oder Kopierer und vieles mehr. Auch ein Hinzufügen von Kapiteln oder eigenen Gestaltungen ist relativ leicht möglich. Nehmt diese Publikation und macht sie euch zu Eigen!
extra zur Übersicht
Baupläne / Werkzeuge
Alle Baupläne von Urbane Gärten Karlsruhe gGmbH sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.