Helgy-Seminarkurs
Aktion: Hochbeet-Reparatur auf dem Schulhof und Bepflanzung von Außenbeeten und Innenräumen
Die Offene Werkstatt für alles Mögliche war mit etwas Vernetzung, punktueller Beratung und ein paar Werkzeugen dabei. Vor allem bestärkten wir die Schülerinnen, diese tolle Sache selbst in die Hand zu nehmen.




Unsere Herangehensweise
Wir lassen uns auf dem Weg zur Idee immer von dem leiten, was wir schon haben oder vorfinden. Manchmal werden uns Werkstoffe geschenkt oder überlassen; manchmal finden wir auf einem Areal Dinge vor, die eigentlich weggeschmissen werden sollen. Ausgehend von der Analyse dieses Bestands planen wir los oder lassen uns ganz frei und spielerisch auf den Gestaltungsprozess ein. In jedem Fall steht das Material an erster Stelle: Was könnten wir daraus machen, welchen Nutzen könnte es noch haben?
Wir fassen also nie einen Plan und gehen anschließend gezielt dafür einkaufen. Dennoch können zusätzliche kleinere Anschaffungen wie Schrauben oder günstige Holzstücke nötig sein, um eine Umsetzung möglich zu machen. Ihre Menge soll jedoch nie den Großteil der notwendigen Ressourcen ausmachen.
Der Modulor — privat




Um eine Idee in die Umsetzung zu bringen, braucht es manchmal eine Ermöglicher*in. In der Stadtverwaltung oder der Wohngenossenschaft sind häufig einzelne Menschen die Schnittstelle, deren grünes Licht es zu holen gilt. Wenn es gut läuft, gelingt es, diese Person zu identifizieren, mit ihr in direkten Kontakt zu treten und sie vom Mehrwert des Projekts zu überzeugen.
Und wenn es doch nicht möglich ist?
In manchen Fällen klappt dieser Prozess nicht, und die Tür schließt sich. Das kann an verschiedenen Faktoren liegen, etwa am Timing oder mangelnden personellen Ressourcen, und muss überhaupt nicht bedeuten, dass die Idee als solche schlecht war. Eine ehrliche Analyse, was gut und was schlecht funktioniert hat im Genehmigungsprozess, ist wichtig. Dennoch stehen an deren Ende hoffentlich konstruktive Erkenntnisse für das nächste Mal und nicht der Impuls, hinzuwerfen! Zum Stadtmachen gehört auch das Scheitern und Wiederaufstehen.
Exploration Map
WAM@HfG Karlsruhe
10. Februar 2023
Beim Symposium "The Future of Gestaltung" an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe haben wir in einer "Exploration Map“ — auf Deutsch „Erkundungskarte" — die Werkstatt für alles Mögliche und unsere Arbeitsweise präsentiert. Sehr praktisch ist, dass die Karte uns selbst eine Übersicht über bisher erstellte Prototypen, durchgeführte Aktionen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse verschafft. Die Karte half außerdem, unsere Erkundungsreise gemeinsam mit den Symposiums-Besucher*innen fortzusetzen. So sind wir der Frage auf der Spur, wie wir mit der WAM möglichst viele zum Mitgestalten aktivieren können.
