Garten-Starter
Die „Garten-Starter“-AG an der Gartenschule gärtnert im Schulgarten (Zungenbrecher-Alarm!).
Ab November 2021 treffen sich Schüler*innen aus Klasse 3 und 4 wöchentlich in der Garten-Starter-AG und bringen den Schulgarten der Gartenschule in Schuss. Erstmal wird beobachtet, dann perfekt geplant und danach genial gebaut und gepflanzt. Alle Fortschritte können im Vorbeigehen in der Gartenstraße mitverfolgt werden.


In der Werkstatt bauen wir Jätefäuste und Ersatzteile für die teils kaputte Kartoffelpyramide.


Wir gestalten Naturtagebücher.
Was für wunderschöne Cover!


Was für interessante Beobachtungen!
Hier wird die Beobachtung und Zählung von Bodenlebewesen in einer handvoll Komposterde unterm Mikroskop feinsäuberlich ins Naturtagebuch übertragen:




Welch bemerkenswerte Fakten!





Am Jahresanfang wurde es richtig eisig. Wir haben dem Garten seine Winterruhe gelassen und im warmen Klassenzimmer weitergewerkelt.
Vorbereitungen fürs Frühjahr
Weiter geht's mit noch schwerer Arbeit:






Gleich zwei Bäumen mussten wir einen neuen Standort im Garten suchen und sie umpflanzen, damit sie besser wachsen können.
Dieser Holunder-Strauch stand zuvor auf viel zu trockenem Boden in der prallen Sonne. Gerade hat er von dieser Grabe-Gruppe einen Platz in nährstoffreicherer und feuchterer Erde bekommen.

Dahinter graben Schwerstarbeiterinnen einen wild gewachsenen Pfirsichbaum aus, der im Dickicht nach Licht gesuch hat und schon über vier Meter hoch ist:


Die Umpflanzung an eine sonnigere Stelle ist ein Experiment. Wir werden im neuen Jahr sehen, ob es geklappt hat.


Unser Gartenjahr startet im November mit der Kartoffelernte:
Nachdem wir fast die komplette Kartoffelpyramide durchgraben haben...

... und wir dutzende Regenwürmer fanden, stellte sich die Frage, ob diese wohl Kartoffeln fräßen?!

Aber nein: Regenwürmer ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenresten, beziehungsweise den Mikroorganismen darauf. Komplette Kartoffeln fressen sie nicht.
Und da endlich die erste Kartoffel:


Zum Glück haben wir ganz unten noch ein paar mehr gefunden, so dass jede*r dreieinhalb gekochte Kartoffeln mit Salz verspeisen durfte :).
Labor | Werkstatt | Fachveranstaltung
In drei Formaten setzen sich die Schüler*innen mit verschiedenen Praktiken auseinander: Im „Labor“ stehen Beobachtung, Sammlung, Einordnung und Forschung im Vordergrund. In der „Werkstatt“ wird kräftig gebaut und bei der „Fachveranstaltung“ präsentieren und diskutieren die Schüler*innen selbst ihre Ergebnisse.
So knüpft Umweltbildung konkret und freudvoll an das pädagogische Konzept der Gartenschule an. Viele Aspekte der Kosmischen Erziehung, wie natürliche Kreisläufe, Evolution, die Elemente und ökologische Zusammenhänge lassen sich exemplarisch im Schulgarten finden. Die gemeinsame Gestaltung des Gartens wirft Fragen zu biologischen Zusammenhängen auf und gibt gleichzeitig Antworten darauf. Im Garten ist es möglich, Experimente zu machen und in entspannter Atmosphäre zu arbeiten. Außerdem trägt der Garten durch seine notwendige, ständige Um- und Neugestaltung zur Demokratie und Persönlichkeitsbildung im Sinne des Gartenschulkonzepts bei.
Gefördert von der Stadt Karlsruhe im Rahmen von „Kooperation Schule — Umweltverbände“