27.02.2025

Werkstatt der Mutigen in Karlsruhe: Erfolgreiche Umsetzung und wegweisende Ergebnisse

Die "Werkstatt der Mutigen" am 20. Februar in Karlsruhe bewies eindrucksvoll, dass lokale Ansätze und kreative Zusammenarbeit ein Schlüssel zur Bewältigung unserer gesellschaftlichen Herausforderungen sind. Menschen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um gemeinsam lokale, konkrete, nachhaltige Lösungen zusammenzutragen und weiterzugeben.

Ein Raum für mutige Ideen und konkrete Lösungen

Unter der Moderation von Diana Stier wurden die Teilnehmenden in einem World-Café-Format an Thementische eingeladen, um gemeinsam Strategien für verschiedene gesellschaftliche Querschnittsthemen zu entwickeln. Die Veranstaltung zeigte, dass es bereits zahlreiche funktionierende Lösungsansätze gibt – es geht nun darum, diese in die Breite zu tragen und nachhaltig zu implementieren. Die Thementische wurden von diesen Partnern moderiert: FoodCircle Karlsruhe, Circular Black Forest gGmbH, ImpactHub Karlsruhe, Lobin e.V. / Kulturküche, räume | für natürliches Wachstum, Tischlein Deck Dich e.V. und von uns Urbane Gärten Karlsruhe gGmbH.

Eine Moderatorin mit Mikro in der Hand steht am Anfang der Veranstaltung vor der Präsentationsfläche, die alle Partner-Logos zeigt.
Die Leitfragen der Tischrunden: Wer bist du und für welche Lösung stehst du? Was macht dir Mut? Was wünschst du dir von der Bundespolitik?

Ein Raum für mutige Ideen und konkrete Lösungen

Unter der Moderation von Diana Stier wurden die Teilnehmenden in einem World-Café-Format an Thementische eingeladen, um gemeinsam Strategien für verschiedene gesellschaftliche Querschnittsthemen zu entwickeln. Die Veranstaltung zeigte, dass es bereits zahlreiche funktionierende Lösungsansätze gibt – es geht nun darum, diese in die Breite zu tragen und nachhaltig zu implementieren. Die Thementische wurden von diesen Partnern moderiert: FoodCircle Karlsruhe, Circular Black Forest gGmbH, ImpactHub Karlsruhe, Lobin e.V. / Kulturküche, räume | für natürliches Wachstum, Tischlein Deck Dich e.V. und von uns Urbane Gärten Karlsruhe gGmbH.

Konkrete Ergebnisse

Einen detaillierten Einblick können wir in die Beiträge am von uns moderierten Tisch geben, wo wir über zentrale Querschnittsthemen wie Bildung, Umwelt, Gesellschaft und Gesetzgebung diskutierten. Folgende zentrale Hebel wurden identifiziert:

Frühkindliche Bildung als Schlüssel zur gesellschaftlichen Transformation

  • Kitas von Betreuungsorten zu Bildungsorten machen
  • jung bei der Bildung ansetzen; frühe Bildung muss Priorität haben
  • modernisierte Bildungskonzepte entwickeln und anwenden, die vom Individuellen in die Gemeinschaft gehen, z.B. in Kita und Schule gemeinschaftlich Projekte für die Community umsetzen
  • Engagement macht Spaß
  • Engagement der Erwachsenen hängt damit zusammen > verlässliche Kinderbetreuung befördert Engagement über die Familie hinaus 

Reform des Bildungssystems

  •  jede/r sollte eine Chance haben, aber Notensystem, Schulauswahl u.ä. schließen aus
  • mehr auf die Stärken der Menschen schauen, statt auf die Schwächen: „Reckahner Reflexionen“ pädagogischer Beziehungen
  • soziale/ gesellschaftliche Bildung
  • Bund soll neue Bildung ermöglichen/ fördern/ antreiben/…

Demokratiebildung und kulturelle Bildung stärken

  • (mit-)gestalten lernen!
  • In der Schulbildung Querschnittsthemen setzen: Demokratiebildung und kulturelle Bildung – über alle Fächer und Ressorts hinweg – wesentlich integrieren und stärken.
  • Best Practices von einzelnen Schulen oder anderen Ländern beachten
  • Es werden in allen Bildungsbereichen Querschnittsvermittlerinnen gebraucht – Vermittlerinnen die Querschnittsthemen in ihren Zusammenhängen betrachten und zur Mitgestaltung von Gesellschaft ermutigen und befähigen. > Lehrkräfte entsprechend befähigen und stärken
Eine Frau präsentiert vor einer Stellwand die Ergebnisse eines Thementisches zum Thema

Stadträume entwickeln

  • eine essbare, grüne Stadt reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft Klimaschutz und Klimaanpassung
  • Bürgerenergiegenossenschaften stärken
  • konkrete Orte fördern, die Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit geben in Verbindung zu treten: z.B. Schulgärten, gemeinnütziges Kiosk, …

Gesetzliche Rahmenbedingungen und Bürokratieabbau

  • Änderung des Vereinsrechts, z.B. keine persönliche Haftung mehr
  • Die Hürden für Antragstellungen sind sehr hoch (im Gesundheitswesen, beim Bürgergeld, bei der Fördermittelbeantragung für Kultur- oder Umweltprojekte) > „Macht es den Leuten einfacher!“
  • Incentivierung und Wertschätzung von Ehrenamt, z.B. Ehrenamtspauschale steuerfrei erhöhen, Öffis kostenlos nutzen mit Ehrenamtskarte
  • Abschaffen der europaweiten Ausschreibung für Schul- und Kita-Essen
  • Nicht nur wirtschaftliche Kriterien bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen berücksichtigen, sondern Gemeinnützigkeit, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit u. ä. stärker werten.
Die Tischrunde zum Thema
Zwei Teilnehmerinnen der

Blick nach vorne: Die nächsten Schritte

Die Werkstatt der Mutigen hat gezeigt, dass Veränderung möglich ist – wenn Menschen zusammenkommen, über Sektorengrenzen hinweg denken und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Die Ergebnisse der Veranstaltung auch aus den bearbeiteten Themenfeldern Kultur & Soziales, Wirtschaft und Ernährung sollen nun genutzt werden, um konkrete Projekte umzusetzen und bestehende Strukturen umzugestalten. Themen für die nächste Werkstatt wurden bereits identifiziert, und das Engagement geht weiter.

Der Organisator ProjectTogether und regionale Netzwerke werden die erarbeiteten Ansätze an die Bundesregierung herantragen. Wir haben uns gefreut dabei gewesen zu sein und sind weiter aktiv!