Netzwerktreffen „YOU transform Cities“ in Berlin
Die Stadtbienen Berlin waren zuletzt Gastgeber eines weiteren inspirierenden Netzwerktreffens im Projekt YOU transform Cities. Unter dem Motto "Gemeinsam Biodiversität fördern und urbane Räume nachhaltig gestalten" erlebten wir drei Tage voller Austausch und spannender Impulse. Hier geben wir einen Einblick in unsere Highlights und Erkenntnisse.
Tag 1: Biodiversität erleben und schmecken
Wir starteten im „gelben Gebäude“, dem Hauptquartier der Stadtbienen, mit einer zentralen Leitfrage: Wie können Jugendliche für Biodiversität begeistert und dabei unterstützt werden, ihre urbanen Räume biodivers zu gestalten?
Unsere erste Station führte uns über das Gelände von Atelier Gardens. Jonas von den Stadtbienen gab uns spannende Einblicke in die Umwandlung der ehemaligen Tonstudios in nachhaltige Unternehmen. Vom Dach eines Gebäudes konnten wir das gesamte Tempelhofer Feld überblicken — ein Ort, mit dem wir uns am zweiten Tag dann näher auseinandersetzten. Zunächst folgte der Führung ein kulinarisches Highlight in der Mensa vor Ort: ein nachhaltiges Mittagessen bei Roots Radicals, wo Zero-Waste-Konzepte praktisch umgesetzt werden. Mit gefülltem Magen besuchten wir den Prinzessinnengarten, einen urbanen Gemeinschaftsgarten, der auf einem ehemaligen Friedhof Raum für gärtnerische Betätigung und Begegnung bietet.
Am Nachmittag trafen wir Sven von KATE e.V., der uns mehr über die Klimazukunftskonferenz erzählte – eine beeindruckende Veranstaltung, die Jugendliche motiviert, Klimaschutzprojekte zu entwickeln. Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir die Eindrücke des Tages Revue passieren.
Tag 2: Gemeinsam gärtnern und Wissen teilen
Der zweite Tag begann praktisch: Wir halfen den Stadtbienen beim Anlegen einer Blühwiese mitten in einer Hochhaussiedlung – ein Teil des Projekts Mehr_Garten, das gemeinsames Gärtnern zur Förderung des sozialen Zusammenhalts nutzt.
Später trafen wir Kim vom Museum für Naturkunde Berlin und Esther von der Hagenbeckschule. Sie stellten uns das Projekt „Vielfalt Verstehen“ vor, das den Schutz der Stadtnatur fördert und Bürgerbeteiligung mit wissenschaftlicher Forschung verbindet. Besonders interessierte uns die Herangehensweise an ein Planungsprojekts, bei dem Minecraft als interaktives Tool genutzt wird, um Jung und Alt für Stadtplanung zu begeistern.
Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch der „Tempelschlucht“, ein Naturerfahrungsraum, der Jugendlichen spielerische Naturerlebnisse ermöglicht. Hier diskutierten wir mit Grün Berlin, wie solche Ansätze stärker auf die Bedürfnisse junger Menschen ausgerichtet werden können.
Tag 3: Ideen strukturieren und das Toolset weiterentwickeln
Am dritten Tag arbeiteten wir intensiv an der Frage:
Wie können wir aus unseren Erfahrungen das Toolkit entwickeln, das Pädagog*innen bei der Arbeit mit Jugendlichen zu Nachhaltigkeitsthemen unterstützt?
Wir arbeiten mit drei Kategorien:
- „Tu du’s“: Konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis.
- „Meta“: Reflexionen und Hintergrundwissen für Bewusstseinsprozesse.
- „What the Fact?!“: Wissenschaftlich fundierte Fakten zu Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Diese Struktur soll Fachkräfte dabei unterstützen, Jugendliche für nachhaltige Stadtentwicklung zu begeistern und konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Ausblick: Save the Date für die Konferenz in Heidelberg 2025
Mit vielen Ideen und neuen Perspektiven im Gepäck bereiten wir uns nun auf den nächsten großen Schritt vor: Vom 3. bis 5. April 2025 laden wir nach Heidelberg ein, um Ergebnisse zu präsentieren und Raum für Austausch, praxisnahe Workshops und die Entwicklung eigener Projekte zu bieten.
Unser Ziel bleibt klar: Jugendliche für Biodiversität, Klimaschutz und nachhaltige Stadtentwicklung begeistern und aktiv einbinden. Gemeinsam schaffen wir Veränderung!